Roohan goes BH ......

Die Begleithundeprüfung BH/VT

Voraussetzungen

Vor Prüfungsbeginn muss der Hundehalter bei einem Sachkundetest zunächst nachweisen, dass er über das notwendige Grundwissen der Hundehaltung verfügt. Das Mindestalter des Hundes beträgt 15 Monate. Zur eindeutigen Feststellung der Identität des Tieres ist ein Chip oder eine Tätowierung erforderlich. Im VDH gilt für die Begleithundprüfung seit 2012 die Internationale Prüfungsordnung der FCI (Féderation Cynologique Internationale).

Ziel der Begleithundeprüfung ist es, dass der Hundeführer auch unter Ablenkung von anderen Personen, Fahrrädern, Autos oder Joggern seinen Hund führen kann. Der Hund wird somit auf seine Alltagstauglichkeit überprüft. 

 

Die Begleithundeprüfung kurz BH ist die erste Prüfung im Hundesport und Voraussetzung für viele weitere Sportarten (z.B. THS, Agility, IGP), in denen man bei Prüfungen und Wettkämpfen starten möchte. Die Prüfung wird von einem Leistungsrichter abgenommen.

Dabei liegen die Schwerpunkte auf Verkehrssicherheit, Sozialverträglichkeit, Unbefangenheit und Gehorsam.

 

Die Begleithundeprüfung (BH/VT) besteht aus 3 Teilen:

  1. schriftlicher Sachkundenachweis
  2. Unterordnung
  3. Verkehrsteil VT

 

In Teil 1, dem Sachkundenachweis, werden Fragen über:

Hunde, Hundehaltung, Zucht, Gesundheit, Ernährung und Recht gestellt.

 

Wer bereits einen Hund erfolgreich in einem Verband durch eine BH oder einen Hundeführerschein geführt hat, braucht den Sachkundenachweis nicht zu wiederholen, sondern startet direkt mit Teil 2 (BH/VT).

 

In Teil 2, der Unterordnung, zeigt das Mensch-Hund-Team in einem festgelegten Laufschema den Gehorsamsteil.

 

Dabei sind folgende Übungen mit durchhängender Leine und anschließend in Freifolge (ohne Leine) durchzuführen:

  • Normalschritt
  • langsamer Schritt
  • Laufschritt
  • Kehrtwendung
  • linker und rechter Winkel
  • durch eine Gruppe von 4 Personen gehen
  • Sitz
  • Platz
  • Abrufen aus dem Platz
  • Ablage unter Ablenkung

 

Diese Übungen werden in Laufschemata gezeigt und beienhalten folgende Blöcke:

  • Leinenführigkeit (15 Punkte)
  • Freifolge (15 Punkte)
  • Sitzübung (10 Punkte)
  • Ablage in Verbindung mit Herankommen (10 Punkte)
  • Ablage des Hundes unter Ablenkung (10 Punkte)

Für die Ablage begeben sich Hundeführer und Hund im Fuß zur Ablageposition. Dort angekommen wird der Hund in der Grundstellung abgeleint und ins Platz gelegt. Der Hundeführer entfernt sich anschließend 30 Schritte vom Hund und wartet mit dem Rücken zum Hund auf das Zeichen des Leistungsrichters.

 

In Teil 3, dem Verkehrsteil, wird der Hund außerhalb des Hundeplatzes mit Alltagssituationen (Fahrrad, Auto, Jogger, Passanten) konfrontiert, um hier zu beweisen, dass er weder aggressiv noch übermäßig ängstlich auf die gestellten Situationen reagiert. Auch die Verträglichkeit mit anderen Hunden wird hier überprüft.

Der Verkehrsteil bestät aus den 6 Teilübungen :
– Begegnung mit Personengruppe
– Begegnung mit Radfahrern
– Begegnung mit Autos
– Begegnung mit Joggern oder Inline Skatern
– Begegnung mit anderen Hunden
– Verhalten des kurzfristig im Verkehr angeleint allein gelassenen Hundes, Verhalten gegenüber Tieren
 

WEITERE PRÜFUNGEN:

Nach der Begleithundeprüfung kann man entweder mit spezifischen Prüfungen (THS, IGP, Agility, …) weitermachen oder mit der Begleithundeprüfung 1- 3 (BGH).

Primrose Stern von Roohan 

 

BHV Hundeführerschein
(Quelle BHV) 

 

Der BHV-Hundeführerschein wurde entwickelt, um dem Halter die Möglichkeit zur Dokumentation zu geben, dass er seinen Hund im Alltag sicher unter Kontrolle hat und weder andere Menschen noch Hunde gefährdet.

In der Führerscheinprüfung müssen die Hundehalter dies in typischen Alltagssituationen unter Beweis stellen und außerdem Fragen über gesetzliche Regelungen, Lernverhalten und Kommunikation von Hunden, Verhalten des Besitzers in der Öffentlichkeit sowie Gesundheit und Aufzucht von Hunden beantworten.

 

Der Berufsverband hat den Hundeführerschein in Zusammenarbeit mit führenden deutschen Tier-Verhaltenstherapeuten entwickelt. Der BHV-Hundeführerschein wird in einigen Bundesländern, u. a. in Niedersachsen, als Sachkundenachweis anerkannt. In anderen Bundesländern entscheiden die zuständigen Ortsbehörden über eine Anerkennung.

 

Die Prüfung für den BHV-Hundeführerschein ist sehr umfangreich. Im praktischen Teil beobachten die Prüfer Hund und Halter in typischen Alltagssituationen - im Café, wenn der Hund unterm Tisch liegt und der Kellner kommt, beim Bummel in der Fußgängerzone und beim Spaziergang ohne Leine im Park. Der Hund darf seine Umwelt weder gefährden noch belästigen. Im Theorie-Teil müssen die Hundebesitzer 40 Fragen zu Hundeverhalten und Hundeerziehung beantworten. Zur Zeit gibt es in Deutschland 52 geschulte Prüfer mit nachgewiesener Qualifikation, die den BHV-Hundeführerschein abnehmen. Durch regelmäßige Fortbildung der Prüfer wird ein stets aktuelles Fachwissen bei den Prüfungen garantiert. Der Hundeführerschein wird in einigen Bundesländern als Sachkundenachweis anerkannt, in den anderen Bundesländern liegt er zur Prüfung vor.

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