Bereits kurz nach der Gründung des Kennel Clubs im Jahr 1873 wurden Cocker Spaniels vom Field- und Springer Spaniel getrennt und als eigenständige Rasse anerkannt.
Ursprünglich war er als der "Cocking Spaniel" bekannt, der seinen Namen durch das Aufstöbern von Waldschnepfen erhalten hatte. Wie auch bei einigen anderen Jagdhunderassen ist auch beim Cocker heute ein Unterschied zwischen Hunden, die zur Jagd verwendet werden und solchen, die zur Ausstellung verwendet werden:
der Ausstellungs-Cocker ist ein kräftigeres und schwereres Exemplar als sein arbeitender Artgenosse.
Der Englische Cocker sollte fröhlich, robust, sportlich, gut ausgewogen und kompakt sein. Viel "Hund" im kleinen Rahmen.
Er besitzt ein fröhliches Wesen mit unermüdlichem Rutenspiel und zeigt eine typische eifrige Bewegung, hauptsächlich beim Folgen einer Spur, er ist unerschrocken in unwegsamem Dickicht. Sanft und anhänglich, jedoch voller Leben und Überschwang.
GRÖSSE UND GEWICHT:
Ungefähre Höhe:
39 - 41 cm Rüden
38 - 39 cm Hündinnen
Ungefähres Gewicht:
13 - 14.5 kg
Quelle: VDH
Spaniels gehören zu den ältesten Hunderassen und blicken auf eine interessante Vergangenheit zurück. Sei es die Abbildung auf einer Münze Philipps II. von Makedonien, die als die vermutlich älteste Abbildung eines Spaniels gilt oder die zahlreichen Beschreibungen von Spaniels beim jagdlichen Einsatz. Bis zum 16. Jahrhundert findet sich allerdings nirgendwo die Bezeichnung Spaniel. Die ist erstmals für Aufzeichnungen belegt, die am Hofe Heinrich VIII. gemacht wurden. Auffällig ist die häufige Verwendung des Begriffs Spaniel in William Shakespeares Stücken. Offensichtlich genossen die Spaniels zu seiner Zeit wachsende Popularität.
Zu den Vorfahren des English Cocker Spaniels gehören spanische Vogelhunde. Spaniels und Setter voneinander zu unterscheiden, fällt den meisten Hundekennern leicht. Dabei war diese Trennung längst nicht immer so klar. Bis ins 18. Jahrhundert hinein galt die Unterscheidung als schwierig. In England gab es sogar zum Vorstehen abgerichtete Spaniels, die man offiziell als Setter bezeichnete.
Der Name Cocker ist erst seit Ende des 18. Jahrhunderts geläufig, als man begann, die Spaniels nach ihrer Größe zu klassifizieren. Die kleineren Varianten bezeichnete man fortan als Cocking Spaniel oder Cocker, die größeren Spaniels als Field Spaniel oder English Spaniel. Der Sussex Spaniel bekam eine eigene, dem Ort seiner Herkunft angepasste Bezeichnung. Er stammte aus Sussex. Cocker wurde vom englischen Woodcock (= Waldschnepfe) abgeleitet, weil eben diese in den Wäldern von den Hunden aufgescheucht wurde. Aber auch zu diesem Zeitpunkt wusste niemand, welche Hunde eigentlich genau unter diese Bezeichnung fielen. Obwohl es tendenziell in die heutige Richtung ging, herrschte lange Zeit Wirrwarr um den Cocker Spaniel. Der Typ interessierte anfangs wenig – alle Spaniels unter 25 Pfund Gewicht galten einst als Cocker.
Deshalb blieben Cocker Spaniels lange eine Zwischenstufe zwischen Working Spaniel und Toy Spaniel. Die gezielte Spanielzucht geht übrigens auf das Jahr 1873 zurück. In diesem Jahr erfolgte die Gründung des Kennel Clubs. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts galt die Abgrenzung zwischen den einzelnen Spanielrassen als abgeschlossen und es erfolgten keine Kreuzungen verschiedener Spanielrassen mehr. Im 19. Jahrhundert erfreuten sich Spaniels als Jagdbegleiter großer Beliebtheit. Die Gründung des ersten kontinentalen Zuchtverbands erfolgte 1904. Mit der Gründung des Jagdspaniel-Klubs im Jahr 1907 entstand ein zentraler Anlaufpunkt für Spaniel-Liebhaber und -züchter.
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